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Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb.

comNET und KWS für gute Ausbildung ausgezeichnet.

Zwei Unternehmen aus dem Bereich der IHK Hannover wurden jetzt von Kultusminister Grant Hendrik Tonne für ihre Qualität in der Ausbildung geehrt: comNET in Hannover und KWS Saat in Einbeck.

Im Besprechungsraum der comNET GmbH in Hannover steht ein Gong, groß, japanisch oder vielleicht auch aus China. Der wird geschlagen, wenn es Erfolge zu melden gibt: Neue Aufträge zum Beispiel. Oder wenn, wie jetzt, comNET einen Preis einheimst. Nämlich die „Niedersächsische Auszeichnung für besonders verlässliche Ausbildung 2019“, so der etwas sperrige Name. Immerhin trifft er den Kern: Das hannoversche IT-Unternehmen wurde für seine Ausbildungsqualität geehrt, und Kultusminister Grant Hendrik Tonne wollte es sich nicht nehmen lassen, den Preis selbst zu übergeben. Tags zuvor hatte er in gleicher Mission in Einbeck die KWS Saat als landwirtschaftliches Unternehmen besucht.

comNET hat in der Kategorie Industrie und Handel gewonnen.

Das 1991 gegründete Unternehmen baut IT-Infrastrukturen, ursprünglich lokale kabelbasierte Netzwerke, seit 2003 aber auch WLAN-Netze. Kommunikationslösungen, Datensicherheit, Speicherung, Open-Source-IT auf Linux-Basis, Big-Data-Beratungen, Cloud-Lösungen, dazu Rund-um-die-Uhr-Service und außerdem Schulungen in einer eigenen Akademie gehören zum Angebot des Unternehmens, das 2003 über ein Management-Buy-out an die beiden heutigen Geschäftsführer Christian Gauger und Marc Peters ging. Zu den Kunden gehören Städte, Zoos, zwei Fußball-Bundesligisten, Hochschulen, Spielbanken oder Konsumgüterhersteller. Herausragendes Projekt im vergangenen Jahr: WLAN auf einem Kreuzfahrtschiff zu installieren, in zehn Tagen während einer Atlantiküberquerung. Aber dafür hat comNET nicht die Auszeichnung bekommen, mit der die Landesregierung dazu beitragen will, die Wertschätzung der beruflichen Ausbildung zu erhöhen, wie Grant Hendrik Tonne betonte. Kriterien für die Preisvergabe, so der Minister, sind unter anderem Kontinuität in der Ausbildung und regionales Engagement. Außerdem Flexibilität bei Azubi-Auswahl: Hier punktet comNET zum Beispiel, weil sowohl sehr junge als auch Auszubildende im Alter von über 30 Jahren eingestellt werden.

Seit dem Einstieg in die Ausbildung haben fast 40 junge Leute ihre Prüfung geschafft, in verschiedenen Berufen. Aktuell wird auch ein Kaufmann im E-Commerce ausgebildet: Einer der 22 jungen Leute, die aktuell bei comNET ihre Lehre machen, lernt in diesem neuen Berufsbild. Sie alle tragen dazu bei, dass das Durchschnittsalter im Unternehmen bei Anfang 30 liegt. Allein acht Neue haben Anfang August angefangen, allerdings werden auch fünf im kommenden Januar fertig, und das vorzeitig.

Was das Engagement rund um die Ausbildung angeht, bietet comNET das komplette Paket. Nicht nur, dass die eigenen Azubis in einer Challenge gefordert werden und zum Beispiel Werbeclips für die Ausbildung gedreht haben: Das IT-Unternehmen schickt seinen Nachwuchs im Rahmen der IHK-Ausbildungsoffensive „Ihr gewinnt“ in die Schulen, um für die Lehre als Alternative zum Studium zu werben. Es gibt eine Schulkooperation, comNET engagiert sich außerdem beim neuen Projekt „IT macht Schule“ in der Region Hannover, und Geschäftsführer Marc Peters ist nicht nur im IHK-Berufsbildungsausschuss, sondern auch als Prüfer unterwegs. Ach ja: Als eines der ersten Unternehmen hat sich comNET auch von der IHK Hannover die Ausbildungsqualität bescheinigen lassen. Damals hieß das Siegel noch Eins plus, heute läuft es niedersachsenweit unter dem Namen „Top Ausbildung“. Die 1.000,-- € Preisgeld, die mit der aktuellen Auszeichnung verbunden sind, sollen übrigens in den Bereich E-Learning fließen, so Sarah Cramme, die bei comNET für die Ausbildung zuständig ist.

 

Quelle - kompletter Artikel: Comnet und KWS für gute Ausbildung ausgzeichnet (nw-ihk.de)